Wir leben in einer Zeit, in der jeder immer wieder bewertet wird. Nicht nur wir selbst beäugen uns kritisch im Spiegel und finden jeden Makel, auch die Menschen in unserer Umgebung fordern immer wieder eine Bewertung ein. So war ich erst kürzlich bei meiner Versicherung um eine Police zu erneuern und der Makler bat mich um eine Google Bewertung. Zwei Wochen später bekam ich Post von der Direktion der Versicherung, die mich ebenfalls aufforderte meine Bewertung zu dem Gespräch intern abzugeben.
Es scheint so, als hätten wir über das Bewerten unsere Menschlichkeit vergessen. Obwohl wir doch eigentlich wissen sollten, dass der äußere Schein trügt, folgen wir den meisten Sternen, lesen Bewertungen und geben vernichtende Urteile, sobald wir glauben im Recht zu sein. Wer hat uns eigentlich jemals das Recht gegeben, uns über andere ein Urteil zu erlauben? Mit welchem Recht sehen wir es als natürlich an, wie ein Anführer im Amphitheater den Daumen nach oben oder nach unten zu zeigen? Wie konnte es geschehen, dass wir bestrebt sind anderen einen Denkzettel zu verpassen oder zu loben, anstatt uns selbst zu verbessern? Liegt es wohl daran, dass wir am schlechtesten über uns selbst denken und es ein Genuss ist anderen aufzuzeigen wie schlecht diese sind?
Haben Sie jemals daran gedacht, ihre eigene Beziehung zu bewerten? Sind Sie je auf die Idee gekommen, ihren Partner oder Freund zu fragen wieviel Sterne er Ihnen schenken würde, für die Ehrlichkeit, Loyalität und das Vertrauen, das Sie ihm erweisen?
Oder bewerten Sie ihren Lebenspartner nur nach Aussehen, Geld und Status? Und glauben Sie, dass eine Beziehung, aufgebaut auf diesen Werten, eine langlebige ist?
Wieviel Sterne würden Sie sich selbst geben, wenn es darum ginge den Partner zu unterstützen und ihn zu lieben? Ich meine nicht die „Herz-Schmerz-ich-kann-ohne-dich-nicht-leben-Liebe“, sondern ich spreche hier von der bedingungslosen Liebe, bei der ihr Partner, weit ab von allen Statussymbolen, einfach so sein kann wie er ist. Wo er eben nicht dem Ideal gleichen muss, sondern sich bei ihnen geborgen und verstanden fühlen kann. Sind Sie in der Lage den Menschen an ihre Seite so zu nehmen wie er ist. Mit all seinen Macken und Stärken? Und sind Sie bereit Ihn auch noch zu lieben, wenn das Alter der Zeit an ihm nagt?
Können Sie es ertragen, wenn ihr Gegenüber anderer Meinung ist? Oder kämpfen sie stets darum Recht zu haben und die eigenen Interessen durchzusetzen, weil Sie sich nicht anerkannt fühlen?
Paare die zu mir in die Beratung kommen, wünschen sich meist das Gleiche. Beide wünschen sich z. B. Wertschätzung. Anstatt diese sich gegenseitig zu geben, sind sie verbittert, wie kleine Kinder die um eine Sandkastenform streiten. Kommunikation ist der Schlüssel für mangelnde Wertschätzung. Der verbale sachliche Austausch von Gefühlen ist wichtig. Denn unsere Gefühle zeigen welche Bedürfnisse wir haben. Wir können oftmals nicht erklären was das wirkliche Bedürfnis ist. Doch eines ist klar: Jeder Mensch wünscht es geliebt zu werden. Jeder trägt ganz tief den Wunsch in sich so angenommen zu werden wie er ist. Wir haben gelernt darum zu kämpfen. Aber wir haben nicht gelernt sachlich darüber zu reden. Paare die zu mir kommen lernen wieder miteinander zu reden. Wieviel Sterne geben Sie Ihrer Kommunikation? Und wieviel Sterne geben Sie Ihrer Beziehung?
Ich helfe Ihnen die Sterne vom Himmel, auf den Boden der Tatsachen zu holen!
Schreiben Sie mir gern: https://www.ehe-ohne-sex.de/kontakt/
Beratungen auch via ZOOM möglich.
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